Rückblick 124/2005 Schmallenberg


Unter dem Motto „Frühling zwischen Fachwerk und Schiefer" verbrachten wir Leobener ein abwechslungsreiches Wochenende inmitten des Rothaargebirges.
Am Freitag, den 22. April 2005, fuhren wir durch idyllische Ortschaften hinein zwischen bewaldete immer höher werdende Berge nach Bad Fredeburg bzw. Schmallenberg. 
In Bad Fredeburg besichtigten wir vormittags die Schiefergrube Magog. Der Betriebsleiter, Herr Dipl.-Ing. Michael Mlenn, erklärte uns nach einem Kurzfilm die untertägige Gewinnung (Bohren, Sprengen, Sägen) sowie die übertägige Verarbeitung (Spalten, Schneiden, Zurichten) an Ort und Stelle während des laufenden Betriebes. Waten durch Grundwasser, tiefe Finsternis mit Grubenlicht, Absprengung von gewaltigen Schieferblöcken waren einmalige Erlebnisse.
Nachmittags machten einige einen Bummel durch diesen malerischen Ort, der nur aus Fachwerkshäusern besteht. Nachmittags gab es eine erholsame Wanderung im Rothaargebirge
Abends trafen wir uns alle wieder im traditionsreichen Gasthof Stoffels in der Kreisstadt Schmallenberg. Am Samstag Vormittag besichtigten wir die 1000 Jahre alte Stadt „auf dem schmalen Berge" mit ihren vielen schiefergedeckten Fachwerkhäusern und nachmittags die Essbestecksfabrik Hesse in Fleckenberg.
Von 1938 bis 1982 wurden hier Essbestecke und Vorlegegarnituren hergestellt. 1990 wurde die Fabrik mit ihrer fast vollständigen Inneneinrichtung unter Denkmalschutz gestellt und als Technisches Museum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Auf dem Rundgang unter fachkundiger Führung sahen wir den gesamten Produktionsprozess vom Blech zum Löffel, aber auch die Kraft- und Antriebsanlagen, die Schlosserei, Packerei und das Lager. Besonders interessant war der laufende Betrieb der mit Lennewasser beaufschlagten Turbine.
Am Sonntag, den 24. April 2005, besichtigten wir in Holthausen, dem Bundesgolddorf des Jahres 1979, am Hang des Hunau gelegen, das Westfälische Schieferbergbau- und Heimatmuseum