Fast 30 Leobener-/innen
haben sich aufgemacht, um vom 2. – 3. Juni an unserer Sommerreise nach
Maastricht teilzunehmen.
Maastricht ist nicht nur die südlichste, sondern auch die älteste Stadt
der Niederlande. Mit ihren 1.450 historischen Baudenkmälern gehört sie
zu den sehenswertesten Orten dieses Landes. Die ausgedehnte Altstadt,
die sich an beiden Ufern der Maas erstreckt, wird von einem
geschlossenen Bestand von Häusern des 17. und 18. Jahrhunderts
dominiert. Herzstück ist die Platzanlage des Vrijthofes mit dem
beeindruckenden Ensemble der gotischen Pfarrkirche St. Johannes und der
romanischen Stiftskirche St. Servatius. Letztere hat bedeutende Stücke
des Stiftsschatzes bewahrt. Einen weiteren Höhepunkt
rheinisch-maasländischer Romanik bildet die Basilika Unserer Lieben
Frau. Außerdem ist die wunderschöne Altstadt erfüllt von regem Treiben
mit stilvollen Einkehrmöglichkeiten.
Nach dem Zusammentreffen beim Mittagessen ging es per Schiff zunächst
maasabwärts zu der Mergelgrotte Zonneberg. Ein Führer erklärte uns,
dass die langen verwinkelten Gänge im Laufe von Jahrhunderten durch den
systematischen Abbau von Mergelblöcken, die zu Bauzwecken gebraucht
wurden, entstanden sind. Auf diese Weise bildete sich im Laufe der
Jahre ein ausgedehntes Labyrinth mit über 20.000 Gängen. Es war ein
Erlebnis, einen Spaziergang auf dem ehemaligen Meeresboden zu machen.
Abends speisten wir dann in Maastricht in einem gepflegten Restaurant
am quirligen Vrijthof mit Blick auf den Sonnenuntergang hinter der St.
Servatius-Basilika. Wir haben mitten in der Altstadt im Hotel Maison Du Chene übernachtet.
Am nächsten Tag lernten wir in Begleitung von zwei Fremdenführern das
historische Stadtzentrum kennen. Danach konnte jeder nach Lust und
Laune einzelne Sehenswürdigkeiten erkunden oder an diesem
verkaufsoffenen Sonntag eine Shoppingtour unternehmen. Wegen eines
Umzuges des örtlichen Schützenvereins waren unglaublich viele Menschen
unterwegs. Es herrschte überall eine tolle ungezwungene Stimmung. So
war es nicht verwunderlich, dass immer wieder Leobener bummelnd oder
rastend (beim Bier) zusammentrafen. Diese Veranstaltung wird den
Teilnehmern sicherlich noch lange in guter Erinnerung bleiben! Für die
ausgezeichnete Organisation danken wir dem Ehepaar Schacke, das diese
Reise zum ersten Mal für die Leobener im Revier durchgeführt hat.